24.02.2025
Deutsche Möbelindustrie hofft auf „leichte Belebung“
Die Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK) geben unter Bezugnahme auf die amtliche Statistik den Umsatz deutscher Hersteller im Jahr 2024 mit 16,4 Mrd. EUR (-7,4 %) an. Im Inland (11,0 Mrd. EUR, -6,8 %) fiel das Minus nicht ganz so hoch aus wie im Export (5,4 Mrd. EUR, -8,6 %). Hersteller von Büro- und Ladenmöbeln verzeichneten im einem Umsatzminus von rund 4 % die geringsten Einbußen. Rund 5 % verloren haben Produzenten von Matratzen, bei Küchenmöbeln sind es -6,5 %. In der Polstermöbelindustrie kam es zu einem Minus von rund 8 %, die Sonstigen Möbel (darunter Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel) und Möbelteile büßten 11,2 % ein. Mit Blick auf 2025 rechnet Verbändegeschäftsführer Jan Kurth zunächst mit einer Seitwärtsbewegung: „Im Herbst hoffen wir dann auf eine leichte Belebung.“ Mit einem weiteren Abebben der Inflation, einem spürbaren Anstieg der Realeinkommen, den erwarteten weiteren Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank und Impulsen aus dem Auslandsgeschäft könnten die zuletzt aufgeschobenen Möbelanschaffungen endlich umgesetzt werden.
24.02.2025
Sika stellt nächsten Umsatzrekord auf
11,76 Mrd. CHF (12,53 Mrd. EUR) hat der Schweizer Baustoffkonzern Sika im Geschäftsjahr 2024 umgesetzt. Dies entspricht einem Plus von 4,7 % – davon 1,1 % organisch – bzw. von 7,4 % in Lokalwährungen und bedeutet einen weiteren Rekordwert. Mit +11,0 % überproportional gestiegen ist das EBITDA auf 2,27 Mrd. CHF. Noch höher fällt die Zunahme beim Reingewinn von 1,25 Mrd. CHF (+17,4 %) aus.
14.02.2025
Mipa Gruppe: Fusion in der Schweiz, Übernahme in Österreich
Die Mipa Gruppe mit Sitz im bayerischen Essenbach wird die Tochtergesellschaften Mipa Lacke + Farben in Kriessern und Mipa Coatings Schweiz in Islikon zum 30. Juni 2025 rückwirkend zum 1. Januar fusionieren. Ziel des Zusammenschlusses sei es, die Marktstellung in der Eidgenossenschaft durch einen einheitlichen Auftritt unter dem Namen Mipa Coatings Schweiz weiter zu stärken und Synergien zu nutzen. Während Kriessern vor allem auf den Vertrieb von Autolacken und Non-Paints spezialisiert ist, liegt der Fokus in Islikon auf den Geschäftsbereichen Industry sowie Security & Defence.
14.02.2025
Condor Group: Stephan Naacke Vertriebsleiter für Findeisen

Nach erfolgter Übernahme der Marke und der Vertriebsaktivitäten des insolventen Herstellers Findeisen durch die Condor-Gruppe wurde die Produktion in Ettlingen inzwischen eingestellt; die Nadelvliesbeläge kommen nun aus den Niederlanden. Das weiterhin bestehende Vertriebsteam agiert nun eigenständig innerhalb der Konzerntochter Vebe und zwar unter bewährter Führung: Als Vertriebsleiter für die Marke Findeisen fungiert nun der langjährige Geschäftsführer Stephan Naacke (60).
14.02.2025
Jürgen Walter verlässt Kiesel Bauchemie

Jürgen Walter beendet seine Tätigkeit für Kiesel Bauchemie. Er war dort seit Frühjahr 2022 in diversen Führungspositionen aktiv, zuletzt als Vertriebs- und Geschäftsentwickler im engen Austausch mit dem Mutterkonzern Cemex rund um die strukturelle Eingliederung des Esslinger Verlegewerkstoffherstellers. In der Bodenbranche ist Walter auch als langjähriger Leiter der Business Unit Uzin bei Uzin Utz bekannt. Seine persönliche Zukunft sieht er jedoch außerhalb der operativen Tätigkeit in der Branche: Nach Informationen von BTH Heimtex wechselt er zu einer Unternehmensberatung.
13.02.2025
Sopro Bauchemie: Neuer Geschäftsführer kommt von DAW

Bei Sopro Bauchemie wird Jens Schuchmann Nachfolger von Geschäftsführer Michael Hecker, der nach mehr als 30 Jahren Tätigkeit für den Hersteller in den Ruhestand geht. Der Neuzugang kommt aus der DAW-Gruppe. Bei dem Farbenhersteller hatte er in gut zwei Jahrzehnten diverse leitende kaufmännische Positionen inne; zuletzt war er dort Prokurist und Head of Global Corporate Finance, Accounting & Tax. Bei Sopro agiert er in Zukunft neben dem zweiten Geschäftsführer Sebastian Kammerer und zeichnet für die Ressorts Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Personal, Einkauf, IT sowie das internationale Geschäft verantwortlich.
12.02.2025
Mohawk: Trotz Umsatzrückgang aus den roten Zahlen
2,7 % weniger als im Jahr zuvor hat der US-amerikanische Mohawk Konzern 2024 umgesetzt. Von den insgesamt 10,84 Mrd. USD (10,50 Mrd. EUR) entfielen 4,23 Mrd. USD (-1,7 %) auf keramische Fliesen, 3,77 Mrd. USD (-1,5 %) auf das Geschäft mit Bodenbelägen in Nordamerika sowie 2,84 Mrd. USD (-5,5 %) auf Bodenbeläge im Rest der Welt. Trotz der in allen Segmenten negativen Umsatzentwicklung ist es dem weltweit größten Bodenbelagshersteller, zu dem in Europa Unilin gehört, gelungen, aus den roten Zahlen des Vorjahres zu kommen: Das operative Ergebnis verbesserte sich von -287,8 Mio. USD auf +694,7 Mio. USD; nach einem Verlust von 439,5 Mio. USD in 2023 wird nun ein Jahresüberschuss von 517,7 Mio. USD ausgewiesen.
12.02.2025
Indorama Ventures/Trevira: Schwieriges Geschäftsjahr 2023
Den Turnaround noch nicht geschafft hat Indorama Ventures Fibers Germany im Geschäftsjahr 2023. Wie schon 2022 gingen die Umsätze des Herstellers von Trevira-Polyesterfasern und Filamenten zurück (215,6 Mio. EUR, -18,9 %). Der im Unternehmensregister veröffentlichte Geschäftsbericht weist zudem ein EBITDA von -8,3 Mio. EUR sowie ein Jahresergebnis von -16,6 Mio. EUR aus.
11.02.2025
ZVR-Konjunkturumfrage sieht zufriedene und optimistische Raumausstatterbetriebe

Im August und September 2024 hat der Zentralverband Raum und Ausstattung (ZVR) unter seinen Mitgliedsbetrieben die Konjunkturumfrage für das erste Halbjahr durchgeführt und jetzt die Ergebnisse veröffentlicht. Demnach bezeichneten 55,1 % der teilnehmenden Firmen ihre Geschäftslage als gut oder sehr gut, weitere 38,7 % als befriedigend oder zumindest ausreichend, und nur 6,1 % vergaben die Note mangelhaft. Vor allem bei der Einschätzung „gut“ sieht der Verband eine deutliche Zunahme gegenüber dem zweiten Halbjahr 2023.
11.02.2025
Kiesel Bauchemie: Einmaleffekte belasten die Bilanz für 2023
Um 4 % auf 38,1 Mio. EUR erhöht haben sich die Umsätze bei Kiesel Bauchemie im Geschäftsjahr 2023. Der Hersteller aus Esslingen verzeichnete Steigerungen sowohl im Inland als auch im Export, wobei sich jeweils die Verkaufsmengen erhöhten, allerdings bei leicht rückläufigen Preisen. Der im Unternehmensregister veröffentlichte Geschäftsbericht weist zudem einen Verlust nach Steuern von 3,2 Mio. EUR (2022: -1,2 Mio. EUR) aus. Der erhöhte Fehlbetrag sei im Wesentlichen Einmaleffekten im Rahmen des Unternehmensverkaufs an die Cemex-Gruppe geschuldet.