04.01.2024
ZDB: Aufträge im Wohnungsbau weiter im Minus
Firmeninfos
Mit Verweis auf die jüngsten Zahlen des
Statistischen Bundesamts teilte der
Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) mit, dass es von Januar bis Oktober 2023 rund 22 % weniger Wohnungsbauaufträge als im Vorjahreszeitraum gegeben habe – erfasst wurden hierbei Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten. Hinzu kamen fast 80.000 weniger Wohnungsbaugenehmigungen. Demnach erreichten die Order im Wohnungsbau per Oktober ein Volumen von ca. 15,9 Mrd. EUR – nominal ein Rückgang um 15,4 %, real -22,2 %. Demgegenüber erreichten die Order im Wirtschaftsbau nominal ein Plus von 12 % auf insgesamt ca. 39,5 Mrd. EUR. Die Order im öffentlichen Bau betrugen ca. 31 Mrd. EUR (nominal +6 %).
Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreichte per Oktober ca. 90 Mrd. EUR (nominal +4,9 %, real -3,2 %). Im Wohnungsbau wurden ca. 21,5 Mrd. EUR umgesetzt (nominal -3,2 %, real -10,3 %). Der Wirtschaftsbau kam auf ca. 38,5 Mrd. EUR (nominal +7,6 %), der öffentliche Bau auf 29,9 Mrd. EUR (nominal +7,8 %). Die Preisentwicklung für Bauleistungen lag im Oktober 2023 bei 3,8 %, im Januar betrug sie noch 16,9 %.
„Das Ziel, ausreichend preiswerten Wohnraum zu bauen, rückt mittlerweile nicht nur in immer weitere Ferne. Es wird jetzt auch für die Bauunternehmen immer schwieriger, die in den Vorjahren neugeschaffene Arbeitsplätze zu halten“, kommentierte der ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. Gestoppte Förderprogramme und eine für 2024 angekündigten Budgetierung der Neubauprogramme unterhalb des Niveaus von 2023 schaffen aus Sicht des ZDB keine ausreichende Investitionssicherheit.