24.09.2024
Weg ist frei für Übernahme der Deutschen Steinzeug und Agrob Buchtal
Firmeninfos
Die Deutsche Steinzeug und Agrob Buchtal haben alle Bedingungen aus dem Übernahmevertrag mit der Meta Wolf AG als strategischem Investor erfüllt. Damit ist der Weg frei für die Übernahme des traditionsreichen Keramikherstellers und die Sicherung aller vier Produktionsstandorte sowie von rund 730 Arbeitsplätzen.
„Deutsche Steinzeug und Agrob Buchtal haben in den vergangenen Wochen die Chancen genutzt, die das Sanierungsverfahren mit sich brachte. Wesentliches Ziel war es, die Unternehmen mit einem starken Partner und den Herausforderungen des Marktes zum Trotz solide für die Zukunft aufzustellen. Mit den erzielten Verbesserungen in der Werksorganisation und -auslastung, der Optimierung des Einkaufs sowie künftigen Investitionen in die digitale Transformation von Geschäftsprozessen und damit verbundenen Effizienz- und Kostenvorteilen sind Deutsche Steinzeug und Agrob Buchtal gut für die Zukunft aufgestellt. Es freut mich sehr, dass sich der Einsatz und das Engagement aller Beteiligten in den vergangenen Monaten nun auszahlt. Die große Erfahrung unseres neuen Partners Meta Wolf gerade im Hinblick auf Digitalisierungsstrategien und grüne Technologie ist ein großer Wettbewerbsvorteil für unser Unternehmen“, sagt Deutsche-Steinzeug-Vorstand Dieter Schäfer.
Angesichts einer anhaltend herausfordernden Marktlage in der Baubranche waren Deutsche Steinzeug und Agrob Buchtal gezwungen, die Kostenstrukturen zu überprüfen und anzupassen. Verschiedene externe Krisen wie die Flut im Ahrtal, die Jahre der Corona-Pandemie, die Energiekrise als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie der damit verbundene starke Rückgang der privaten wie öffentlichen Baukonjunktur nach der Zinswende und den Teuerungen bei Baumaterialien hatten den Unternehmen zuvor alles abverlangt. Um die Wirtschaftlichkeit aller Standorte langfristig zu sichern, war deshalb auch eine Personalanpassung in allen vier Werken sowohl bei der Deutschen Steinzeug als auch bei der Agrob Buchtal von insgesamt rund 240 Arbeitsplätzen unumgänglich, heißt es in einer Pressemitteilung.
Diese Mitarbeitenden wurden bereits informiert und erhielten das Angebot, in eine Transfergesellschaft zu wechseln, die Mitte September ihre Arbeit aufgenommen hat. Insgesamt nahmen rund 170 der ausscheidenden Mitarbeitenden dieses Angebot an. „Wie versprochen haben wir diese Anpassung sozialverträglich und in sehr konstruktiven Gesprächen und bestem Einvernehmen mit dem Gesamtbetriebsrat gestaltet“, sagt Schäfer.
In den Werken in Alfter-Witterschlick bleiben rund 200, in Ötzingen ca. 80, in Schwarzenfeld ca. 300 und in Sinzig ca. 150 Arbeitsplätze erhalten.
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