Sto: Umsatzplus von 13,2 %

Der Sto-Konzern hat seinen Umsatz im dritten Quartal 2022 aus eigener Kraft um satte 13,2 % auf rund 1,4 Mrd. EUR gesteigert. Wie der Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen mit Sitz in Stühlingen mitteilte, war der Zuwachs per saldo auf die Verkaufspreiserhöhungen zurückzuführen, mit denen Sto auf die gestiegenen Beschaffungspreise reagierte. Nach der insgesamt positiven Nachfrage in der ersten Jahreshälfte vornehmlich im Fassadengeschäft blieb die Absatzentwicklung vor allem im Juli und August unter den Erwartungen. Bereinigt um Erstkonsolidierungs- sowie per saldo positive Währungsumrechnungseffekte betrug der Zuwachs in den ersten drei Quartalen 11,7 %.

Im Inland legte der Konzern-Umsatz bis Ende September um 10,0 % auf 595,4 Mio. EUR zu, im Ausland erzielte Sto ein Plus von 15,8 % auf 786,2 Mio. EUR. Im Oktober 2022 übertraf der Umsatz den Vorjahreswert, lag jedoch leicht unter den Erwartungen.

Die Ertragslage im Sto-Konzern war geprägt von steigenden Beschaffungspreisen, die durch eigene Preiserhöhungen bisher nicht komplett an die Kunden weitergegeben werden konnten und zu einem sehr großen Druck auf die Rohertragsmarge führten. Gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum reduzierte sie sich von 52,5 % auf 50,0 %. Die Prognose für das Gesamtjahr 2022 bleibt unverändert: Ohne die Auswirkungen des nicht verlässlich quantifizierbaren Einflusses durch den Russland-Ukraine-Konflikt rechnet Sto mit einem Wachstum des Konzernumsatzes auf rund 1,79 Mrd. EUR (2021: 1,59 Mrd. EUR). Das Ebit liegt voraussichtlich in der Bandbreite von 114 Mio. EUR bis 134 Mio. EUR (2021: 124,5 Mio. EUR). Die Umsatzrendite dürfte nach Konzernangaben zwischen 6,3 % und 7,4 % (2021: 8,0 %) liegen.